Diese Krankheiten können zur Berufsunfähigkeit führen

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Berufsunfähigkeit kann jeden treffen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Beruf. In diesem Artikel werden die häufigsten Krankheiten vorgestellt, die zu einer Berufsunfähigkeit führen können. Von Herzerkrankungen bis hin zu psychischen Erkrankungen werden verschiedene Aspekte beleuchtet. Außerdem erfahren Sie, welche Absicherung eine Berufsunfähigkeitsversicherung bieten kann und wie wichtig es ist, frühzeitig auf Symptome zu achten und sich gegebenenfalls professionelle Hilfe zu suchen.
Inhalt dieses Beitrages:

Diese Krankheiten können zur Berufsunfähigkeit führen.

Die Berufsunfähigkeit ist ein Thema, das viele Menschen gerne verdrängen. Dabei kann eine Erkrankung oder ein Unfall jederzeit dazu führen, dass man seinen Beruf nicht mehr ausüben kann. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist daher ein wichtiger Schutz, um im Falle einer Berufsunfähigkeit finanziell abgesichert zu sein. In diesem Artikel werden wir uns die häufigsten Krankheiten ansehen, die zu einer Berufsunfähigkeit führen können.

Psychische Erkrankungen

Psychische Erkrankungen gehören zu den häufigsten Ursachen für eine Berufsunfähigkeit. Hierzu zählen beispielsweise Depressionen, Angststörungen und Burnout. Sie können sowohl als primäre als auch als sekundäre Ursachen auftreten, d.h. als eigenständige Erkrankungen oder als Folge von körperlichen Erkrankungen oder traumatischen Ereignissen.

Depressionen

Depressionen können ebenfalls zu einer Berufsunfähigkeit führen, insbesondere wenn sie chronisch sind und nicht angemessen behandelt werden. Laut der Deutschen Rentenversicherung waren im Jahr 2019 Depressionen die dritthäufigste Ursache für eine Berufsunfähigkeit.

Depressionen sind eine psychische Erkrankung, die sich durch eine anhaltende Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Interessenverlust und oft auch körperliche Symptome wie Schlafstörungen oder Appetitlosigkeit auszeichnet. Die Symptome können so schwerwiegend sein, dass die Betroffenen nicht mehr in der Lage sind, ihre beruflichen Aufgaben zu bewältigen.

Für eine Berufsunfähigkeit aufgrund von Depressionen müssen jedoch bestimmte Kriterien erfüllt sein. Zum einen müssen die Symptome so schwerwiegend sein, dass die Betroffenen auch nach angemessener Behandlung nicht mehr in der Lage sind, ihren Beruf auszuüben. Zum anderen muss die Erkrankung mindestens sechs Monate lang bestehen und es muss keine Aussicht auf eine Besserung bestehen.

Im Falle einer drohenden Berufsunfähigkeit aufgrund von Depressionen sollten Betroffene sich an eine Berufsberatungsstelle oder an einen Rechtsanwalt für Versicherungsrecht wenden, um ihre Ansprüche auf eine Berufsunfähigkeitsrente zu prüfen und gegebenenfalls durchzusetzen.

Burnout

Das Burnout-Syndrom ist eine psychische Erkrankung, die durch dauerhaften Stress und Überforderung ausgelöst wird. Menschen, die unter Burnout leiden, fühlen sich ausgebrannt und emotional erschöpft. Sie haben Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren und Aufgaben zu erledigen, und verlieren oft das Interesse an Dingen, die ihnen früher wichtig waren.

Burnout kann jeden treffen, unabhängig von Beruf oder Alter. Allerdings sind vor allem Menschen, die in Berufen arbeiten, die mit hoher Verantwortung und hohem Stress verbunden sind, gefährdet. Dazu gehören zum Beispiel Ärzte, Pflegekräfte, Lehrer, Polizisten und Manager.

Eine Berufsunfähigkeit aufgrund von Burnout ist in der Regel schwierig nachzuweisen, da es sich um eine psychische Erkrankung handelt. Es müssen viele Faktoren berücksichtigt werden, wie die Arbeitsbedingungen, die persönliche Belastbarkeit des Betroffenen, die medizinische Behandlung und die Dauer der Erkrankung.

Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine psychische Erkrankung, die durch eine überwältigende Erfahrung oder traumatisches Ereignis ausgelöst wird. PTBS kann jeden treffen, unabhängig von Alter, Geschlecht, Kultur oder sozialer Schicht. Die Symptome können sehr belastend sein und das tägliche Leben beeinträchtigen.

Die Symptome der PTBS können sehr unterschiedlich sein und variieren von Person zu Person. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass nicht jeder, der ein traumatisches Ereignis erlebt hat, automatisch an PTBS erkrankt. Im Allgemeinen wird eine Diagnose von PTBS erst gestellt, wenn bestimmte Symptome mindestens einen Monat lang andauern.

Menschen mit PTBS können aufgrund der Symptome und des Schweregrads der Erkrankung oft nicht in der Lage sein, ihre Arbeit auszuführen. Dies kann zu einem Verlust des Arbeitsplatzes und einem Verlust des Einkommens führen.

Angststörungen

Angststörungen sind eine der häufigsten psychischen Erkrankungen und können zu einer Berufsunfähigkeit führen. Betroffene leiden unter intensiven und anhaltenden Ängsten, die ihr tägliches Leben stark beeinträchtigen können.

Angststörungen sind eine Gruppe von psychischen Erkrankungen, die durch intensive und anhaltende Angstgefühle gekennzeichnet sind. Es gibt verschiedene Arten von Angststörungen, darunter generalisierte Angststörung, Panikstörung, Phobien und soziale Angststörung. Jede dieser Störungen hat ihre eigenen spezifischen Symptome, aber alle verursachen signifikante Belastungen für die Betroffenen.

Angststörungen können zu einer Beeinträchtigung der Arbeitsfähigkeit führen. Die Symptome können dazu führen, dass Betroffene Schwierigkeiten haben, ihre Arbeit zu erledigen oder sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren. Insbesondere können sie zu Fehlern oder Verzögerungen bei der Arbeit führen, was die Produktivität beeinträchtigt.

Darüber hinaus können Betroffene Schwierigkeiten haben, sich auf soziale Interaktionen mit Kollegen oder Kunden zu konzentrieren, was die Zusammenarbeit und die Kundenbeziehungen beeinträchtigt.

Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems

Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems, wie zum Beispiel Wirbelsäulenprobleme und Bandscheibenvorfälle, gehören zu den häufigsten Gründen für eine Berufsunfähigkeit. Insbesondere körperlich belastende Berufe, wie zum Beispiel in der Bau- oder Logistikbranche, sind von diesen Erkrankungen betroffen.

Wirbelsäule

Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems, wie zum Beispiel Wirbelsäulenprobleme und Bandscheibenvorfälle, gehören zu den häufigsten Gründen für eine Berufsunfähigkeit. Insbesondere körperlich belastende Berufe, wie zum Beispiel in der Bau- oder Logistikbranche, sind von diesen Erkrankungen betroffen.

Bandscheibenvorfälle

Ein Bandscheibenvorfall tritt auf, wenn der Gallertkern einer Bandscheibe aus seiner Position tritt und auf die Nervenwurzel drückt, die aus dem Rückenmark austritt. Dadurch können starke Schmerzen entstehen, die bis in die Beine ausstrahlen können. In schweren Fällen kann ein Bandscheibenvorfall zu Lähmungen und einer Einschränkung der Beweglichkeit führen.

Ein Bandscheibenvorfall kann durch plötzliche Überbelastung, langes Sitzen oder Stehen sowie durch schlechte Körperhaltung verursacht werden. In vielen Fällen lässt sich ein Bandscheibenvorfall mit konservativen Maßnahmen, wie zum Beispiel Physiotherapie und Schmerztherapie, behandeln. In schweren Fällen kann jedoch eine Operation notwendig sein.

Arthrose

Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die durch den Verschleiß des Gelenkknorpels gekennzeichnet ist. Sie tritt häufig bei älteren Menschen auf, kann aber auch jüngere Menschen betreffen, insbesondere wenn sie einer körperlich anstrengenden Arbeit nachgehen oder Verletzungen erlitten haben.

Arthrose führt zu Schmerzen, Steifheit und eingeschränkter Beweglichkeit der betroffenen Gelenke, was die Arbeitsfähigkeit beeinträchtigen und letztendlich zu einer Berufsunfähigkeit führen kann.

Die häufigsten Gelenke, die von Arthrose betroffen sind, sind die Knie, Hüften, Hände und Wirbelsäule. Da Arthrose eine häufige Ursache für Berufsunfähigkeit ist, sollte man bei anhaltenden Gelenkschmerzen und -steifheit ärztlichen Rat einholen und mögliche präventive Maßnahmen ergreifen, um das Risiko einer Berufsunfähigkeit zu reduzieren.

Dazu gehören eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, Gewichtsreduktion bei Übergewicht und die Vermeidung von übermäßiger Belastung der Gelenke.

Rheumatoide Arthritis

Rheumatoide Arthritis (RA) ist eine chronische, entzündliche Autoimmunerkrankung, die vor allem die Gelenke betrifft und zu Schmerzen, Schwellungen und eingeschränkter Beweglichkeit führt. Die genauen Ursachen der Erkrankung sind nicht bekannt, aber genetische und Umweltfaktoren spielen eine Rolle bei der Entstehung der Krankheit.

Frauen sind häufiger betroffen als Männer, und die Erkrankung kann in jedem Alter auftreten, wobei die meisten Fälle zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr diagnostiziert werden.

Die rheumatoide Arthritis kann zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Arbeitsfähigkeit führen, insbesondere wenn sie nicht frühzeitig diagnostiziert und behandelt wird.

Die Entzündung und der Schmerz können die Ausführung täglicher Aufgaben erschweren, und im Laufe der Zeit kann es zu einer dauerhaften Gelenkzerstörung und -deformität kommen, die eine Berufsunfähigkeit zur Folge haben kann.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Herz-Kreislauf-Erkrankungen (HKE) sind eine Gruppe von Erkrankungen, die das Herz und die Blutgefäße betreffen. Sie zählen zu den Hauptursachen für Berufsunfähigkeit und umfassen eine Vielzahl von Zuständen, wie koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Schlaganfall und arterielle Verschlusskrankheit. Die Risikofaktoren für HKE sind vielfältig, zu den wichtigsten zählen Rauchen, Bluthochdruck, erhöhtes Cholesterin, Übergewicht, Diabetes, Bewegungsmangel und genetische Veranlagung.

Koronare Herzkrankheit

Die koronare Herzkrankheit (KHK) ist eine der häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen und eine bedeutende Ursache für Berufsunfähigkeit. Sie entsteht durch eine Verengung oder Verstopfung der Herzkranzgefäße, die für die Versorgung des Herzmuskels mit Sauerstoff und Nährstoffen verantwortlich sind. Die Verengung der Herzkranzgefäße wird oft durch Atherosklerose, eine Ansammlung von Fetten, Cholesterin und anderen Substanzen in den Arterienwänden, verursacht.

Die Symptome der KHK können von Person zu Person variieren, typische Anzeichen sind jedoch Angina pectoris (Brustschmerzen), Atemnot, Müdigkeit und Schwindel. Im fortgeschrittenen Stadium kann die KHK zu einem Herzinfarkt führen, bei dem ein Teil des Herzmuskels aufgrund von Sauerstoffmangel abstirbt. Langfristige Folgen eines Herzinfarkts können Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz und eine eingeschränkte körperliche Leistungsfähigkeit sein.

Herzinsuffizienz

Herzinsuffizienz ist eine chronische Erkrankung, bei der das Herz nicht mehr in der Lage ist, ausreichend Blut und somit Sauerstoff und Nährstoffe durch den Körper zu pumpen. Dies kann aufgrund einer Schwäche des Herzmuskels oder einer Störung in der Pumpfunktion des Herzens entstehen. Herzinsuffizienz kann sich langsam entwickeln oder plötzlich auftreten und ist eine Hauptursache für Berufsunfähigkeit.

Die Hauptursachen der Herzinsuffizienz sind Erkrankungen, die den Herzmuskel schädigen oder überlasten, wie koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt, Bluthochdruck, Diabetes und Herzmuskelentzündung. Weitere Risikofaktoren sind Übergewicht, Rauchen, Alkoholkonsum, Schlafapnoe, Niereninsuffizienz und genetische Veranlagung.

Schlaganfall

Ein Schlaganfall ist ein medizinischer Notfall, der auftritt, wenn die Blutversorgung zum Gehirn plötzlich unterbrochen wird. Dies kann durch den Verschluss eines Blutgefäßes (ischämischer Schlaganfall) oder durch das Platzen eines Blutgefäßes (hämorrhagischer Schlaganfall) verursacht werden. Schlaganfälle gehören zu den führenden Ursachen für langfristige Behinderung und Berufsunfähigkeit weltweit.

Die Hauptursachen für Schlaganfälle sind Bluthochdruck, Herzkrankheiten, Diabetes, Rauchen, Übergewicht, hoher Cholesterinspiegel und mangelnde körperliche Aktivität. Zudem spielen genetische Faktoren und das Alter eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Schlaganfällen.

Krebserkrankungen

Krebserkrankungen gehören zu den häufigsten Ursachen für Berufsunfähigkeit. Jährlich erkranken in Deutschland etwa 500.000 Menschen an Krebs, und viele von ihnen sind daraufhin nicht mehr in der Lage, ihren Beruf auszuüben. Dabei kann jede Form von Krebs zu einer Berufsunfähigkeit führen, je nach Tumorart und -lokalisation.

Krebs entsteht durch eine unkontrollierte Vermehrung von Zellen. Diese können sich in verschiedenen Organen und Geweben entwickeln, wie beispielsweise der Lunge, dem Darm, der Haut oder den Brüsten. Dabei unterscheiden sich die Symptome und Verläufe je nach Art der Krebserkrankung und können von anfangs kaum spürbaren Beschwerden bis hin zu starken Schmerzen und Einschränkungen im Alltag reichen.

Für die Berufsunfähigkeit bei Krebs sind vor allem die Auswirkungen der Behandlung entscheidend. Bestrahlungen, Chemotherapien und Operationen können zu starken Beeinträchtigungen führen, die eine Ausübung des bisherigen Berufs unmöglich machen. Auch die psychische Belastung durch die Diagnose und die damit verbundene Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Erkrankung können zu einer Berufsunfähigkeit führen, beispielsweise durch Depressionen oder Angststörungen.

Besonders betroffen von Krebserkrankungen sind Berufe, die mit einer erhöhten Strahlen- oder Giftstoffbelastung verbunden sind, wie beispielsweise Chemiker, Maler oder Schornsteinfeger. Auch bei Berufen, die körperlich anstrengend sind oder mit einer hohen Belastung des Bewegungsapparates verbunden sind, wie beispielsweise Dachdecker oder Bauarbeiter, steigt das Risiko für bestimmte Krebsarten.

Nervenerkrankungen

Nervenerkrankungen, auch als neurologische Erkrankungen bezeichnet, sind eine häufige Ursache für Berufsunfähigkeit. Das Nervensystem ist ein komplexes Netzwerk von Nervenzellen, das Signale zwischen dem Gehirn, dem Rückenmark und dem Rest des Körpers überträgt. Wenn das Nervensystem durch Krankheit oder Verletzung beeinträchtigt wird, können verschiedene Symptome auftreten, die von Schmerzen und Taubheit bis hin zu Lähmungen und Koma reichen.

Hier sind einige der häufigsten Nervenerkrankungen, die zu Berufsunfähigkeit führen können:

Multiple Sklerose

Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Erkrankung, die das zentrale Nervensystem beeinträchtigt. Das Immunsystem des Körpers greift die Schutzhüllen (Myelinscheiden) um die Nervenfasern an, was zu Entzündungen und Narbenbildung führt. Dies kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen, wie Sehstörungen, Muskelschwäche, Koordinationsproblemen und Gedächtnisstörungen. Da MS fortschreitet und keine Heilung möglich ist, kann die Erkrankung zu einer Berufsunfähigkeit führen, wenn die Symptome die Fähigkeit zur Ausübung des Berufs beeinträchtigen.

Parkinson

Parkinson-Krankheit ist eine Erkrankung des Nervensystems, die Bewegungsstörungen verursacht. Es tritt auf, wenn bestimmte Nervenzellen im Gehirn absterben oder nicht mehr richtig funktionieren. Dies führt zu einem Mangel an Dopamin, einem wichtigen Neurotransmitter im Gehirn, der für die Steuerung von Bewegungen und Stimmungen wichtig ist. Die Symptome von Parkinson können schleichend beginnen und sich im Laufe der Zeit verschlechtern. Dazu gehören Tremor, Steifheit, Langsamkeit und Gangprobleme. In fortgeschrittenen Stadien kann die Parkinson-Krankheit zu einer Berufsunfähigkeit führen.

Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)

Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist eine fortschreitende neurologische Erkrankung, die zu einer schrittweisen Schädigung der Nervenzellen führt, die für die Steuerung der Muskeln verantwortlich sind. ALS führt zu einer Schwächung und Schrumpfung der Muskeln und beeinträchtigt schließlich die Fähigkeit, sich zu bewegen, zu sprechen, zu schlucken und zu atmen.

Epilepsie

Epilepsie ist eine Störung des Nervensystems, die zu wiederholten Anfällen führt. Es wird durch abnormale elektrische Aktivität im Gehirn verursacht und kann zu Krämpfen, Bewusstseinsverlust und anderen Symptomen führen. Die Schwere und Häufigkeit der Anfälle kann von Person zu Person variieren. In einigen Fällen kann Epilepsie zu einer Berufsunfähigkeit führen, insbesondere wenn die Anfälle unvorhersehbar oder häufig sind.

Atemwegserkrankungen

Atemwegserkrankungen können auch zu Berufsunfähigkeit führen, insbesondere wenn sie chronisch sind und sich verschlimmern. Hier sind einige der häufigsten Atemwegserkrankungen, die zu einer Berufsunfähigkeit führen können:

Asthma:

Asthma ist eine chronische Atemwegserkrankung, die zu Anfällen von Atemnot und Husten führen kann. Schwere Asthmaanfälle können sogar lebensbedrohlich sein. Asthma kann durch eine Vielzahl von Faktoren wie Umweltverschmutzung, Rauchen und Allergene ausgelöst werden. Wenn Asthma nicht richtig behandelt wird, kann es zu einer Verschlechterung der Symptome führen und letztendlich zur Berufsunfähigkeit führen.

Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD):

COPD ist eine chronische Erkrankung der Lunge, die die Atmung beeinträchtigt. Die Krankheit kann durch Rauchen, Umweltverschmutzung oder eine genetische Veranlagung verursacht werden. Zu den Symptomen gehören Husten, Auswurf, Kurzatmigkeit und Brustenge. COPD kann schließlich zu einer Berufsunfähigkeit führen, da die Atmung stark eingeschränkt ist.

Schlafapnoe

Schlafapnoe ist eine Erkrankung, die dazu führt, dass die Atmung während des Schlafs kurzzeitig unterbrochen wird. Dies kann zu Schlafstörungen, Tagesmüdigkeit und Kopfschmerzen führen. Wenn Schlafapnoe nicht behandelt wird, kann sie auch zu Herzkrankheiten und Bluthochdruck führen. In einigen Fällen kann Schlafapnoe so schwerwiegend sein, dass sie zu einer Berufsunfähigkeit führt.

Fazit

Die häufigsten Krankheiten, die zu einer Berufsunfähigkeit führen, sind vielfältig und betreffen sowohl körperliche als auch psychische Aspekte.

Dazu zählen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Erkrankungen des Bewegungsapparates, neurologische Erkrankungen, Atemwegserkrankungen und psychische Erkrankungen. Es ist wichtig, sich frühzeitig über die Risiken und Symptome dieser Erkrankungen zu informieren und geeignete Vorsorgemaßnahmen zu treffen, um das Risiko einer Berufsunfähigkeit zu minimieren.

Es ist wichtig, dass sich jeder Einzelne über die Risiken und die Absicherungsmöglichkeiten informiert und gegebenenfalls eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließt. Im Falle einer Erkrankung sollte man sich unbedingt an einen Anwalt für Berufsunfähigkeit wenden, der sich mit den rechtlichen und versicherungsrechtlichen Aspekten auskennt und eine bestmögliche Vertretung und Unterstützung bietet.

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Jonas Kainzinger

Rechtsanwalt

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